Schröpf-Behandlung






Seit Jahrtausenden weiß die Erfahrungsmedizin um Verbindungen zwischen inneren Organen und bestimmten Hautarealen.

Der englische Neurologe Sir Henry Head definierte diese, nach ihm benannten Head’sche Zonen, als Hautareale, in denen zwischen dem somatischen und vegetativen Nervensystem Querverbindungen bestehen. Jede Head’sche Zone steht mit einem bestimmten Organ in Verbindung.

Eine Störung/Erkrankung des Organs kann zu einem schmerzhaften Reflex in der zugehörigen Head’schen Zone führen. Neben den Head’schen Zonen sind von der Naturheilkunde noch weitere Reflexzonen definiert worden, z.B. nach Johann Abele oder nach den Meridianen der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Einerseits werden diese Reflexzonen diagnostisch verwendet, um erkrankten Organen auf die Spur zu kommen. Das Schröpfen aber geht den umgekehrten Weg. Es setzt in den Reflexzonen einen Reiz, der in dem erkrankten Organ einen Impuls auslöst, der die Selbstheilungskräfte des Organs verstärkt.
Der Reiz wird dadurch gesetzt, dass ein Schröpfglas, in dem ein Unterdruck erzeugt wurde, direkt auf die Haut gesetzt wird. Der Unterdruckt regt die lokale Durchblutung der Hautstelle an, es entsteht teilweise ein Hämatom.

Beim sogenannten blutigen Schröpfen wird die Haut vor dem Schröpfen mit einer sterilen Lanzette punktiert. Es wird Blut aus der Wunde mit Hilfe des Schröpfglases herausgesaugt. Es handelt sich hierbei um einen leichten Aderlass.

Beim trockenen Schröpfen verzichtet man auf das Punktieren und verlässt sich auf die Saugwirkung des Unterdrucks.

Durch das Schröpfen werden außer der Durchblutung, der Lymphfluss und der Stoffwechsel in den Reizzonen angeregt. Es werden Verspannungen und Verhärtungen gelockert und Schmerzen gelindert.

Eine Kombination des Schröpfens mit einer Massage verstärkt die entspannende, lockernde Wirkung der Massage erheblich.

Anwendungsbeispiele für Schröpfbehandlungen:
• Anregung, Stabilisierung des Immunsystems
• Kräftigung und Anregung der Konstitution
• Asthma bronchiale
• Bronchitis, COPD
• Erkältungskrankheiten
• Bluthochdruck
• Gelenkarthrosen (z.B. Schulter-, Hüft-, Kniearthrosen)
• Muskelverspannungen und Verhärtungen
• Rückenschmerzen
• Hexenschuss (Ischialgie), Neuralgie
• Lebererkrankungen (Fettleber, Leberschwäche)
• Krampfadern
• Wirbelsäulenerkrankungen





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