Blutegeltherapie

„Der kleine Wurm mit großer Wirkung“



Die therapeutische Anwendung von medizinischen Blutegeln ist uralt. Bereits im alten Ägypten, in China, in Indien und in Griechenland wussten die Ärzte schon vor Jahrtausenden um die heilende Wirkung der Egel.

Nachdem sie in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts in Vergessenheit geraten waren, werden sie heute wieder von Heilpraktikern, Ärzten und in Kliniken und Universitätskliniken erfolgreich in der Therapie von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt.

Die Blutegeltherapie gerät immer mehr in den Blick der klinischen und medizinischen Forschung. In der Chirurgie finden sie z. B. zur Verbesserung der Durchblutung des Wundgewebes nach chirurgischen Eingriffen Verwendung.

Nach dem Biss gibt der Blutegel zahlreiche medizinisch wirksame Substanzen in das Blut des Patienten ab, die, unter anderem, entzündungshemmend, schmerzdämpfend und gerinnungs-hemmend wirken.

Zu den häufigsten Anwendungsgebieten der medizinischen Blutegel gehören:
• Akute, schmerzhafte und chronische Gelenkschmerzen (z.B. Knie-, Hüft-, Daumen- und
  Zehengelenksarthrosen)
• Tennisarm (Epicondylitis)
• Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsyndrom
• Ischialgie (Hexenschuss)
• Rheumatische Erkrankungen
• Krampfadern (Varicosis) Entzündungen (z.B. Abszess, Furunkel, Umläufe-Panaritien, Achillessehne)
• Gichtanfälle
• Blutergüsse
• Prellungen, Verstauchungen
• Bluthochdruck (unterstützende Behandlung)
• Hämorrhoiden

Die in der Therapie eingesetzten medizinischen Blutegel (Hirudo medizinalis) sind keine Wildfänge, sondern werden unter strengen kontrollierten hygienischen Auflagen gezüchtet und unterliegen als Fertigarzneimittel der Überwachung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.
In der Therapie werden ein oder mehrere Tiere direkt an der betroffenen Stelle am Körper des Patienten angesetzt und saugen sich fest. Ihr Biss ist meist schmerzlos. Sie saugen ungefähr ein bis zwei Stunden, solange, bis sie satt sind. Dann fallen sie von selbst ab. Die Wunde blutet noch einige Stunden nach. Und das ist auch gewünscht - gehört mit zur Therapie und wirkt zusätzlich noch wie ein Aderlass.


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